DDR1
DDR1 Arbeitsspeicher
Durch die DDR-Technologie wird die Übertragungsgeschwindigkeit von Speichermodulen der Bauart SDRAM erhöht. In der konkreten Umsetzung werden die zwei Taktflanken des sogenannten Double-Data-Rate-Verfahrens, kurz DDR oder DDR1, zur Übertragung eingesetzt. Bisher wurde im SDRAM nur ein Takt zur Übertragung genutzt, und zwar die ansteigende Taktflanke. Pro Flankenbewegung wird dabei ein Bit übertragen. Die Bezeichnung DDR-SDRAM ist nach JEDEC-Richtlinien offiziell festgelegt. Mittlerweile hat DDR-SDRAM den Platz von SDRAM eingenommen. Es handelt sich um Speichermodule des DIMM- beziehungsweise SO-DIMM Standards. Wie bei SDRAM-Speichermodulen, werden auch DDR-SDRAM Module heutzutage nicht mehr für Neugeräte, weder in Serie noch auf Nachfrage, produziert. Daher findet der heutige Kauf von DDR-SDRAMs in der Regel aufgrund von Reparaturarbeiten oder dem Aufrüsten von Gebraucht-PCs, Gebraucht-Workstations oder Gebraucht-Laptops statt.
Einsatzbereiche von DDR1-SDRAM:
- Medizinische Apparaturen
- Kraftfahrzeuge
- Kommunikationstechnik, wie mobile Endgeräte
- Elektronik aus der Unterhaltungsbranche
- Netzwerktechnik
Der Einbau von DDR1-Arbeitsspeicher
Der Einbau von DDR1-SDRAM Arbeitsspeichern ist denkbar einfach und unkompliziert, deshalb gelingt er auch ohne große Erfahrung. Lediglich der Steckplatz auf dem Mainboard muss geortet werden. Dann kann ein bereits vorhandener Speicher entfernt und durch das Einstecken des DDR1-SDRAM ersetzt werden. Beim Neustart des Systems erkennt das System in der Regel den neuen Speicher. Zur Überprüfung kann beim Starten des Systems die Systemanzeige verfolgt werden. Alternativ kann die Systemanzeige, inklusive der Anzeige der Arbeitsspeichergröße, über das jeweilige Betriebssystem in Erfahrung gebracht werden.
Einige DDR-SDRAM Speichermodule:
Die DDR1-SDRAM Eigenschaften
Bei der Taktung weist der DDR-SDRAM 133 MHz auf. Die rechnerische Taktrate wird auf 266 MHz berechnet. Bei der Datenübertragungsrate bietet DDR-SDRAM einen Wert von knapp 2 GB/s auf. In Übereinstimmung zum Vorgänger SDRAM finden Übertragungen bei Steuer- und Adresssignalen, wie bisher nur bei der Aufwärtsbewegung der Flanke, statt. Die Betriebsspannung liegt bei 2,5 V. Zudem besitzt das DDR-SDRAM 1854 Kontakte/Pin. Der DDR-SDRAM wird auch als Off-Chip-Speicher bezeichnet. Aufgrund seiner Bauweise kann er höheren Bandbreitenanforderungen entsprechen. DDR1-SDRAM weisen eine hohe Belastbarkeit auf und weisen in der Regel eine lange Lebensdauer auf. Selbst heute in Zeiten, in denen keine Produktion für Neugeräte stattfindet, weisen die DDR-SDRAMs niedrige Anschaffungskosten auf. Sie können meist einzeln oder in einer Mehrfachabpackung gekauft werden.
Geräte mit DDR-SDRAM Speicher:
- PC / Workstations: 256MB, 512MB, 1GB, 2GB
- Notebooks
Verringerung der Last ist weiterhin zielführend
Dies ist eines der wesentlichen Ziele in der Entwicklung und dem Einsatz von DDR-SDRAM Speichern. Eine Vorgehensweise ist dabei die Ansteuerung der Schnittstellen effizienter zu gestalten. Die dahinter stehende Technik kommt aus dem Bereich des Power-Managements. Deren Anwendung findet sowohl im Standby-Modus als auch im aktiven Modus statt. Übrigens: Die größte Leistung entsteht in den Situationen, in denen Daten über die I/O Schnittstelle ausgelesen oder beschrieben werden.
Einige DDR-SDRAM Vertreter aus dem freien Handel:
- DDR266 SO-DIMM
- DDR222, DDR333 SO-DIMM
- DDR400, DDR400 SO-SIMM
DDR-SDRAM in mobilen Endgeräten
Der geringere Speicherverbrauch von DDR-SDRAMs gegenüber SDRAMs ist einer der Vorzüge, der für den Einsatz von DDR-SDRAMs in mobilen Endgeräten spricht. Selbst heute nimmt das Thema der optimalen Ausnutzung des Akkus mobiler Endgeräte einen zentralen Platz in der Forschung ein. Vor allem Multitasking-Funktionen ist es geschuldet, dass der Batteriebedarf auch weiterhin steigen wird und die Forschung das Thema der optimalen Akkuleistung noch nicht zufriedenstellend lösen konnte. Übrigens ist die größere Bandbreite der Multitasking-Funktionen der Grund für höhere Taktfrequenzen und demnach einer höheren Leistung.
Der Einsatz von Low-Power DDR-SDRAM
In den Anfängen der Mobiltechnik wurden mittlerweile Low-Power DDR-SDRAM eingesetzt. Hierbei wird im aktiven Betrieb die Leistung durch das Umgehen von parallelen Anschlüssen verringert. Dies kommt wieder dem Akku-Verbrauch, sowohl im aktiven Modus, als auch im Standby-Modus, zu gute. Durch den Einsatz von Low-Power DDR-SDRAM konnten deutliche Performance-Verbesserungen und längere Akku-Laufzeiten realisiert werden. Einsatzgebiete waren unter anderem PDAs und Handys.